Plätze 6 und 7 für Österreich beim Sportakrobatik-Weltcup in
Portugal
In Maia (nahe Porto) fand vom 13. bis 15. Mai der erste
Weltcup 2022 der Sportakrobatik statt. Nach ihrer immens
überraschenden WM-Bronzemedaille vor zwei Monaten erreichten
die Grazerinnen Larissa Höfler, Hanna Paic und
Paula Pfurtscheller erneut das Finale. Im
Top-8-Feld gelang ihnen diesmal der sechste Platz.
Direkt dahinter folgten Svenja Maglock, Lena Ulrich und
Jimena Wagensonner aus Krems. Dieses Trio feierte in Maia
somit sein sehr starkes internationales Elite-Debüt auf
Platz 7. Es gewann Belgien vor der Ukraine, Australien,
Portugal, den USA und zweimal Österreich. Auf Rang 8 folgte
eine zweite portugiesische Formation.
Insgesamt beteiligten sich 21 Nationen aus fünf Kontinenten
an diesem Sportakrobatik-Weltcup und den im selben Rahmen
ausgetragenen Nachwuchs-Wettkämpfen. ÖFT-Bundesreferentin
Theresa Longin: „Unsere WM-Dritten erreichten nahezu
dieselbe Wertung wie im optimal gelungenen WM-Finale, die
Konkurrenz turnte diesmal jedoch mit hoher Schwierigkeit
sauber durch. Insgesamt schnitten wir in Maia sehr
erfreulich ab.“
Ein weiteres Kremser Elite-Trio feierte in dieser Besetzung
ein gelungenes Weltcup-Debüt: Katharina Heiss, Elina Kellner
und Emily Schramek klassierte sich auf Platz 12. In den
Nachwuchsklassen gelangen sechs der acht österreichischen
Paaren und Trios – in Wettkämpfen mit tlw. bis zu 60 Gegner
– Finaleinzüge. Über Rang 4 und somit die beste Platzierung
freute sich das Grazer Juniorinnen-Trio Hannah Adler,
Finja Fischer und Jana Pfund.
Nach einer 2-jährigen coronabedingten Wettkampfpause,
Veranstaltungsverboten … waren Motivation und Begeisterung
bei allen riesengroß und freuten sich die Teilnehmer*innen,
wieder zur „alten Normalität“ zurückzukehren. Ein
erfolgreicher und unfallfreier Wettkampf ging am 07. Mai
2022 in Kindberg über die Bühne, wofür ich allen, die an der
ausgezeichneten Organisation dieser
Turn10-Landesmeisterschaft mitgewirkt haben, herzlich danken
möchte.
Wir konnten hervorragende Übungen der insgesamt 48
Mannschaften und 16 Einzelstarter*innen in Basis- und
Oberstufe unserer teilnehmenden Vereine „Turnteam
Kindberg, ATV Schladming, SSV Seebacher, ATG, ÖTB
Judenburg, TSV „Eiche Neumark“, Turnverein Leibnitz,
VGT, Sportunion Leoben, ATUS Köflach“ bestaunen. Dafür
ein großes Dankeschön und höchste Anerkennung an alle
Aktiven und ihre Betreuer*innen, die in den Vereinen
während der Corona-Krise bewundernswertes
Durchhaltevermögen gezeigt haben, sowie an die
Wertungsrichter*innen und das Berechnungsteam für den
reibungslosen zügigen Ablauf dieser Meisterschaft.
Ein Zeichen wurde bei dieser Meisterschaft für die
Inklusion gesetzt. So präsentierte Georg Almer mit
Downsyndrom vom ATUS Köflach sehenswerte Übungen. Ein
großes Lob ergeht an den ausrichtenden Verein, an das
Turnteam Kindberg mit Obfrau Bibiana Feldhofer und StV.
Georg Jiga mit Team. Sie haben hervorragende Arbeit
geleistet und alles darangesetzt, den Turnerinnen und
Turnern und uns allen optimale Bedingungen zu
bieten.
Die Landesmeistertitel mit der höchsten Punkteanzahl
wurden vergeben an:
Basis Jugend m: Leopold Fischer (SSV Seebacher) mit
94,750 Punkten
Basis Jugend m Inklusion: Georg Almer (ATUS
Köflach-Turnen) mit 23,500 Punkten
Basis EW w: Celina Hinterhofer (TSV "Eiche"
Neumarkt) mit 87,750 Punkten
Basis EW m: Emil Langmaier (TSV "Eiche" Neumarkt)
mit 92,500 Punkten
Oberstufe Jugend w: Lilian Lamperter (ATUS
Köflach-Turnen) mit 96,250 Punkten
Oberstufe EW m: Dominik Winkler (ÖTB TV Judenburg
1864) mit 89,250 Punkten
Jetzt werden die Quotenplätze für eine Teilnahme an der
Österreichischen Meisterschaft im Oktober vergeben, denn
nur die Besten aus der Steiermark qualifizieren sich für
eine Teilnahme. Als Ehrengäste durften wir Bürgermeister
Christian Sander aus Kindberg und Vize-Präsident Jörg
Christandl vom Landesturnverband begrüßen.
Autorin: Karin Konrad-Krauthackl
10. Mai 2022 - Rhythmische Gymnastik
2x international gleichzeitig: ATG-Cup und GUG-Cup
Rhythmische Gymnastik in Graz
Am 7. Mai 2022 fanden in Graz gleich zwei internationale
Meetings mit insgesamt 223 Rhythmischen Gymnastinnen aus
acht Nationen sowie 16 österreichischen Vereinen aus sechs
Bundesländern statt. Wobei beide Wettkämpfe zahlenmäßig fast
identisch groß waren: Beim ATG-Cup finden sich 115
Gymnastinnen, beim GUG-Cup 108 Gymnastinnen in der
Ergebnisliste.
Die acht teilnehmenden Nationen wiesen eine
Überschneidungsmenge von vier auf, die bei beiden
Meetings mitmachten. Drei heimische Vereine hatten sich
auf "mit unterschiedlichen Mädchen da wie dort dabei"
verteilt. Wobei sich ein größerer Teil der
österreichischen Kadergymnastinnen aller Altersklassen
für die Teilnahme beim Allgemeinen Turnverein Graz
entscheiden hatte, der von der Gymnastiksport-Union Graz
veranstaltete Wettkampf allerdings ebenso mit
Medaillen-Kandidatinnen für die Österreichischen
Meisterschaften aufwartete.
Weitere 61 Gymnastinnen aus drei österreichischen
Bundesländern beteiligten sich gleichzeitig zum
Graz-Doppelpack an den offenen Vorarlberger
Meisterschaften in Götzis. Womit sich insgesamt nahezu
die komplette rot-weiß-rote RG-Einzel-Spitzenszene aus
allen neun Bundesländern am 7. Mai 2022 im
Wettkampfeinsatz befand.
Österreichs Kunstturn-Junioren zeigten beim internationalen
"Juniors Team Cup" in Berlin erneut auf: Im Feld aus 28
Teams aus 18 Ländern beim in Eigendefinition "größten
Nachwuchsturnier der Welt" gelang Nicolas Ivkic (ATG),
Matteo Fraisl, Gino Vetter und David Bickel (alle
Vorarlberg) der starke siebente Teamrang, noch vor
Topnationen wie Großbritannien und Ungarn. Sollte diese Form
bis zur Junioren-EM im August in München anhalten, ist ein
deutlicher Qualitätssprung möglich. In den Einzelbewerben
gewann Ivkic am Sprung die Bronzemedaille.
Insgesamt gewannen die österreichischen Turner sieben
Medaillen, davon fünf durch Gino Vetter (in einer
jüngeren Altersklasse als Ivkic).
02. April 2022 - Kunstturnen männlich
Nicolas Ivkic gewinnt Hanspeter-Demetz-Memorial
Nicolas Ivkic dominierte den Kunstturnbewerb der
Burschen beim Hanspeter-Demetz-Memorial am 2. April in
Innsbruck. Mit starken 77,3 Punkten - nahezu drei Punkte
Vorsprung auf den zweitplatzierten Vorarlberger Gino Vetter
- ließ er die Konkurrenz hinter sich. Er bekam auf fünf von
sechs Geräten die höchste Wertung.
Beim Hanspeter-Demetz-Memorial treten
Nachwuchssportler:innen in den Sparten Kunstturnen
(Burschen und Mädchen) und der Rhythmischen Gymnastik
gemeinsam an. Das steirische Team landete - ohne Ivkic,
der für das Team des ASVÖ startete - auf dem zehnten
Platz. Viktorya da Silva wurde als beste
steirische Rhythmische Gymnastin 8., Amelie
Fuchshofer als beste Turnerin 20."
02. April 2022 - Kunstturnen männlich
Vinzenz Höck Achter des Turnweltcups in Baku
Das Ringe-Finale des Turnweltcups in Baku lief für Vinzenz
Höck nicht nach Wunsch: Die von ihm erstmals –
jedoch noch nicht gut – gezeigte Verbindung,
„Stemme-Kopfkreuz“, kostete mindestens sechs Zehntelpunkte.
Trotz gegenüber der Qualifikation (Platz 7) um 0.2 erhöhter
Schwierigkeit, blieb deshalb für den 26-jährigen Grazer in
der Entscheidung nur der achte Platz (14.066 Punkte). Es
gewann Italiens aktueller WM-/EM-Dritter Salvatore Maresca
(14.800) vor dem türkischen 2019-Weltmeister Ibrahim Colak
(14.766) und Aserbaidschans Lokalmatador Nikita Simonov
(14.500).
Vinzenz Höck selbst trug es mit Fassung: „Nach dem
Vorkampf wusste ich, dass es mit einem
5.9er-Ausgangswert schwierig wird, eine Medaille zu
gewinnen. Aus diesem Grund haben Petr (Koudela,
Nationaltrainer, Anm.) und ich uns dazu entschlossen,
das Risiko einzugehen und einen neuen Teil in die Übung
einzubauen. Stemme-Kopfkreuz habe ich zum ersten Mal im
Wettkampf gezeigt, konnte nicht ganz die Balance finden,
das hat Unruhe in die weitere Übung gebracht. Es ist
immer ein längerer Prozess, neue Elemente im Wettkampf
abzugsfrei zu bekommen. Heute war das dazu mein erster
Schritt Richtung EM im Sommer und WM im Herbst.“
ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner
erläutert: „Vinzenz stockt sein Programm weiter auf. Er
spürt allerdings noch die Nachwirkungen seiner
Corona-Erkrankung. Die kraftraubende
Balandin-Kombination zu Beginn lässt er deshalb derzeit
aus, das neu erarbeitete Kopfkreuz hat er erstmals im
Ernstfall getestet. Es gelang leider noch nicht gut:
Vinzenz war zu hoch, zu schräg und hielt es nicht lange
genug. Das waren mindestens sechs Zehntel Abzug. Sobald
er alles sauber schafft, turnt er besser denn je und ist
ganz vorne dabei.“
Vinzenz Höck erreicht das Turn-Weltcup-Finale in Baku
Beim vierten und letzten Kunstturn-Weltcup des Jahres fand
Vinzenz Höck in Baku wieder dorthin zurück, wo
man ihn gewohnt war und ist: In das Top-8-Gerätefinale an
den Ringen. Nachdem der 26-jährige Grazer die Meetings in
Cottbus und Doha wegen einer Corona-Infektion verpasst
hatte, turnte er vor zwei Wochen in Kairo noch nicht gut
genug. Nun lief es auf Rang 7 der Qualifikation zwar
ebenfalls nicht nach Wunsch, jedoch schon deutlich besser:
„Ich hoffe, dass ich dann am Samstag im Finale zeigen kann,
was wirklich in mir steckt.“
Vinzenz Höck präsentierte am Donnerstag in Baku noch
nicht sein schwierigstes Programm (5.9 Punkte
Ausgangswert gegenüber 6.2 beim fünften WM-Platz im
Oktober 2021), kam etwas ins ungewollte Pendeln und
verzeichnete bei der Landung des Abgangs einen
Nachhüpfer. Das bedeutete 14.233 Punkte. Vorkampfbester
war Italiens 2021-WM-Dritter Salvatore Maresca (14.800)
vor dem türkischen 2019-Weltmeister Ibrahim Colak
(14.666) und dessen Olympia-siebentem Landsmann Adem
Asil (14.633). Auf Platz 4 überraschte der
vietnamesische Newcomer Van Khanh Phong Nguyen
(14.400).
„Meine Übung war souverän ohne größere Schwierigkeiten
durch, die kleinen Feinheiten fehlten jedoch noch“,
resümierte Vinzenz Höck nach dem Vorkampfende: „In der
ersten Hälfte bin ich z.B. wieder relativ viel
geschwungen, das sollte nicht passieren – und ich hoffe,
dass es mir im Finale gelingt, möglichst viele dieser
kleinen Fehler auszumerzen. Mein vorrangiges Ziel hier
in Aserbaidschan war es jedoch, genügend Weltcuppunkte
zu holen, um meine WM-Teilnahme im Herbst abzusichern.
Das ist mir zum Glück gelungen.“
Mit dem Beginn des neuen Olympiazyklus stellt der
Weltturnverband FIG nun sein WM-Reglement um, damit die
Teilnehmerfelder reduziert und die bisherigen über
mehrere Tage laufenden Mammut-Qualifikations-Wettkämpfe
abgekürzt werden. Ab nun darf nicht mehr jedes Land
Teilnehmer*innen zur Kunstturn-Weltmeisterschaft
entsenden, sondern man muss sich über den Weltcup oder
die kontinentalen Meisterschaften dafür
qualifizieren.
Auch wenn dieses Reglement den Weltcup rückbezüglich
rechnet (man also erst nach der EM und den weiteren
Kontinent-Meisterschaften weiß, wer sich schließlich
über den Weltcup qualifiziert hat), wird es sich für
Höck über diesen Weltcup-Weg ausgehen. Entsprechende
Chancen hat ebenso noch Xheni Dyrmishi am Pauschenpferd,
der seine Qualifikation in Baku am Freitag
bestreitet.
Die ÖFT-Auswahl beeindruckte beim traditionsreichen DTB-Pokal
in Stuttgart auf ganzer Linie. Das Team sicherte sich Platz
5 hinter den USA, Deutschland, Italien und Frankreich - aber
noch vor Großbritannien, Spanien, Finnland, Niederlanden,
Israel und Belgien. Einen wesentlichen Beitrag daran hatte
Nicolas Ivkic (ATG), der zudem am Boden die
Bronzemedaille gewann. Eine weitere Bronzemedaille sicherte
sich der Wiener Alfred Schwaiger am Barren.
Der fünfte Platz von David Bickel (V), Nicolas Ivkic
(St), Vincent Lindpointner (OÖ), Alfi Schwaiger (W) und
Gino Vetter (V) - sie wurden von
Junioren-Nationaltrainer Kieran Beran und Vorarlbergs
Landestrainer Michael Fussenegger gecoacht - war
"absolut professionell und grandios", so
ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner, "so
wünsche ich mir den Start in die so wichtige
Junioren-EM-Saison. Das Quintett hat nicht nur einen
super motivierten Team-Spirit gezeigt, sondern konnte
auch mit der Nervosität, die eine große Bühne mit einem
Top-Starterfeld mit sich bringt, hervorragend umgehen.
Die Zielsetzung wurde zur Gänze erfüllt. Ein großes Lob
gilt Kieran, der als Junioren-Cheftrainer gezeigt hat,
was er drauf hat. Ein weiterer großer Schritt in
Richtung Professionalisierung des österreichischen
Turnsports."
Alles in allem ein erstklassiger
Junioren-Wettkampf-Auftakt, der bei der
Europameisterschaft im August in München seinen
Höhepunkt finden soll. Nicht ganz so gut lief es
hingegen für Österreichs Elite-Team: In bei weitem nicht
bester Besetzung (Vinzenz Höck und Xheni Dyrmishi
gleichzeitig beim Kairo-Weltcup, Alexander Benda nach
Verletzung noch nicht wieder wettkampf-fit) erturnten
Manuel Arnold, Severin Kranzlmüller, Jakob Lindlbauer,
Askhab Matiev und Ricardo Rudy mit keineswegs optimaler
Leistung auf Platz 11 unter den zwölf Mannschaften.
18. März 2022 - Kunstturnen männlich
Vinzenz Höck knapp an Finale des Turnweltcups in Kairo
vorbei
Kurz nach seiner Corona-Erkrankung (die seine ersten beiden
Weltcup-Starts in Cottbus und Doha verhinderte) lief es für
Vinzenz Höck beim Weltpokal in Kairo nicht nach
Wunsch. Der vorjährige WM-Fünfte und
World-Challenge-Cup-Gesamtsieger zeigte an den Ringen eine
für ihn schwache Kür, landete mit 14.000 Punkten auf dem
zehnten Rang. Die besten Acht qualifizierten sich für das
Finale. Höck: „Der Start ins neue Jahr ist nicht nach Plan
verlaufen.“
Der 26-jährige in Innsbruck lebende Grazer zeigte in der
ägyptischen Hauptstadt noch nicht sein schwierigstes
Programm (Ausgangswert 5.9 statt 6.2 Punkte), kam
während seiner Übung etwas ins Pendeln: „Das war schon
ärgerlich, kostete auch zusätzlich Kraft – eine
schlechte Kombination.“ Bei einem Nachhüpfer beim Abgang
verlor er weitere wertvolle Punkte, am Ende fehlte ein
Zehntel auf den Finaleinzug.
An der Spitze reihten sich die bekannten Größen:
2019-Weltmeister Ibrahim Colak (den Höck 2021 mehrfach,
z.B. bei der WM geschlagen hatte) erhielt 14.766 als
Wertung, gefolgt vom Armenier Vahagn Davtyan (14.733)
und Italiens 2021-WM- und EM-Dritten Salvatore Maresca
(14.600).
Höck: „Ich startete mit einem Monat Verspätung in die
Saison, wusste um die Stärke der Konkurrenz und dass
meine Form noch nicht ist, wie sie sein sollte. Trotzdem
habe ich alles gegeben, um eine gute Platzierung zu
erreichen und Weltcup-Punkte zu sammeln. Das verfehlte
Finale tut natürlich weh, aber ich sehe es als Ansporn,
fleißig weiter zu arbeiten, um beim nächsten Mal wieder
vorne dabei zu sein.“
Erstes Sportakrobatik-WM-Edelmetall für Österreich:
Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula
Pfurtscheller gewannen im Balance-Finale der
Weltmeisterschaft in Baku mit einer perfekt gelungenen Kür
die Bronzemedaille hinter den Trios aus den USA (1.) und aus
Belgien (2.). Die drei Grazerinnen, als Sechste für die
Top-6-Entscheidung qualifiziert, wuchsen in der Entscheidung
über sich hinaus. So konnten sie Australien (4.), Georgien
(5.) und Portugal (6.) noch hinter sich lassen.
Hanna Paic stellvertretend für ihre Kolleginnen: „Wir
können es noch gar nicht realisieren. Unser Ziel für die
WM war, sauber zu turnen. Schon die Final-Qualifikation
war ein Riesenerfolg. Das jetzt ist unglaublich.“
ATG-Graz-Trainerin Hannah Suntinger: „Wir sind einfach
sprachlos. Sensationell, was die Mädels hier geleistet
haben. Sie konnten ihre Professionalität bewahren und
haben eine Wahnsinns-Performance hingelegt.“ Österreichs
portugiesische Nationaltrainerin Leonor Vareta: „Unser
Trio hat im direkten Kontakt mit den Besten erstklassig
geturnt, eine erstklassige Wertung erhalten und ist
jetzt Weltklasse.“
Nationaltrainerin Leonor Vareta weiter: „Mir fehlen die
Worte zu dem, was hier passiert ist. Als Zweite am
Start, waren wir zuerst glücklich über unseren
Wertungsrekord. Als sich dann der Wettkampf entwickelt
hat, war die Medaille plötzlich eine realistische
Möglichkeit. Als zum Schluss sogar die in der
Qualifikation noch zweitplatzierten Australierinnen
hinter uns blieben, war kein Halten mehr. Die Tränen
sind geflossen. Diesen Moment hätte ich gerne für alle
Ewigkeit eingefroren.“
Bereits vor dem Balance-Finale hatten Höfler, Paic und
Pfurtscheller das Top-8-Kombinations-Finale (mit einer
Mischung aus Balance- und Dynamik-Elementen) von der
siebenten Vorkampf-Position aus in Angriff genommen.
Hier gelang den drei ÖFT-Akrobatinnen ebenfalls eine
Steigerung, sie rückten bis auf Rang 5 vor. Das war
bereits das beste österreichische
Sportakrobatik-WM-Ergebnis der Geschichte. Die
Bronzemedaille „hätte niemand von uns für möglich
gehalten“, wie Larissa Höfler bekannte.
Larissa Höfler, Hanna Paic und Paula
Pfurtscheller schafften in Baku (Aserbaidschan)
Historisches für Österreichs Sportakrobatik: Die drei
Grazerinnen zogen als erste ÖFT-Formation überhaupt in ein
Elite-Weltmeisterschafts-Finale ein – und das gleich
zweimal. In die Balance-Entscheidung geht das Trio auf
Position 6 nach dem Vorkampf, in die Kombinations-Kür auf
Position 7 der acht Qualifizierten.
Österreichs portugiesische Nationaltrainerin Leonor Vareta:
„Unsere wildesten Träume wurden Realität.“
Larissa Höfler stellvertretend für ihre beiden
Kolleginnen: „Wir sind zur WM gekommen, um schöne und
saubere Küren zu turnen. Unglaublich, dass wir jetzt
nochmals auftreten dürfen, wenn es um die Medaillen
geht.“ Die ATG-Graz-Trainerinnen Elisabeth Gschier und
Hanna Suntinger: „Harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir
freuen uns riesig, dass unsere Sportlerinnen gerade bei
der WM ihre Topleistungen abrufen können.“
Österreich beteiligt sich erst seit knapp 15 Jahren am
internationalen Sportakrobatik-Geschehen. Von den
letzten Großereignis-Plätzen ganz zu Beginn ging es
kontinuierlich Richtung Mittelfeld und schließlich noch
weiter nach oben. Der bislang größte ÖFT-Erfolg in
dieser Turnsportart war EM-Bronze 2019 durch Eva Gasser
und Franziska Seiner. Nationaltrainerin Leonor Vareta:
„Die Zeit, wo wir nur dabei sein wollten, ist vorbei.
Jetzt kämpfen wir bei der WM um die Finalplätze.“
Quelle: ÖFT
16. Februar 2022 - Allgemein
Generalversammlung des Landesturnverbandes Steiermark
Am Dienstag, den 15. Februar hielt der Landesturnverband
Steiermark ordnungsgemäß seine Generalversammlung ab.
In der hybrid gestalteten Generalversammlung wurde Präsident
Mag. Thomas Hayn und sein Team einstimmig
(wieder)gewählt. Dem eindrucksvollen Leistungsbericht des
Landesturnverbandes Steiermark lassen sich die Tätigkeiten
und Veränderungen der letzten drei Jahre sowie
Projektvorhaben für die Zukunft entnehmen. Hier zudem der
neue Vorstand des LTV.
03. Jänner 2022 - Kunstturnen männlich
Vinzenz Höck Österreichs Turnsportler des Jahres 2021
Es wird schon zur Gewohnheit, dass jedes Jahr mit der
gleichen Meldung beginnt: Vinzenz Höck (ATG) wurde
zum insgesamt fünften Mal nach 2014, 2017, 2019 und 2020 zu
Österreichs Turnsportler des Jahres gewählt. Höck gewann den
Gesamtweltcup 2020/21 an den Ringen, drei Einzelweltcups und
verpasste bei der WM als Fünfter die Bronzemedaille nur um
einen Zehntelpunkt.
Die traditionelle „Sportlerwahl des Jahres“ des
Österreichischen Fachverbandes für Turnen (ÖFT) fand
wieder von Mitte Dezember bis exakt zum Jahreswechsel
statt. Eine prominent besetzte Experten-, VIP- &
Medienjury sowie ein Online-Fan-Voting mit tausenden
abgegebenen Stimmen ermittelten zu gleichen Teilen das
Ergebnis. Der Sieg fiel überzeugend aus, mit einer
eindeutig Mehrheiten in beiden
Abstimmungs-Teilbereichen.
Vinzenz Höck blickt auf ein „unglaublich ereignisreiches
Jahr zurück. Der Wettkampfkalender war 2021 dicht
gefüllt und ich konnte die hohen Erwartungen, die ich
vor allem an mich selbst gestellt habe, mehr als
erfüllen.“ Der 25-jährige Grazer, der als Heeressportler
in Innsbruck lebt und dort am ÖFT-Bundesstützpunkt
trainiert, sieht „die Auszeichnung als Sportler des
Jahres nicht nur als Wertschätzung meiner Erfolge 2021,
sondern auch als Ansporn für 2022. Sie bildet für mich
einen schönen Start ins neue Jahr.“
Auf dem 2. Platz landete Höcks Vereinskollege und
WM-Finalist Alexander Benda (ATG). Bei den Damen
gewann die Vorarlbergerin Marlies Männersdorfer.
06. September 2021 - Kunstturnen
männlich
Dritter Weltcupsieg in Folge für Höck, Benda Vierter
Kunstturner Vinzenz Höck gewann am 4. September seinen
dritten Weltcup in Serie: Im slowenischen Koper überzeugte
der 25-jährige Grazer an den Ringen mit 14.800 Punkten und
deutlichem Vorsprung auf den Russen Ilya Kibartas (14.400)
sowie den Italiener Andrea Cingulani (14.200).
„Das war mein erster Wettkampf in der
Herbstsaison – und ich wollte unbedingt zeigen, was ich
drauf habe, dass mit mir weiter zu rechnen ist. Das ist
mir super gelungen und gibt jetzt viel Motivation für
die nächsten Wochen.“
Nachdem er bereits die Qualifikation am Donnerstag für
sich entschieden hatte, musste Höck im Finale gar nicht
voll aus sich heraus gehen. Der Heeressportler wählte
seine zweitschwierigste Kür mit 6.1 Punkten Ausgangswert
(statt ebenso beherrschten 6.2), trug sie allerdings
ausgezeichnet vor. Nationaltrainer Petr Koudela:
„Vinzenz‘ Übungsstabilität ist mittlerweile auch unter
Druck sehr hoch.“ Das beeindruckte auch den persönlich
anwesenden FIG-Präsidenten Morinari Watanabe, der Höck
als Medaillenkandidat für Paris 2024 bezeichnete.
Alexander Benda erreichte sein bislang bestes
Weltcup-Ergebnis: Dem 24-jährige Grazer gelang am Reck
sogar die schönste Kür aller acht Finalisten, er erhielt
die höchste Ausführungsnote. Leider zeigte er ebenso das
noch am wenigsten schwierigste Programm, weshalb ihm der
Sprung auf das Medaillenpodium verwehrt blieb. Der
Spitzenkampf verlief spannend: Mit 13.600 Punkten
landete Benda auf Platz 4, knapp hinter dem Kanadier
Felix Dolci (13.650). Es gewann Belgiens Maxime Gentges
(13.800) vor dem Ungarn David Vecsernyes (13.700).
„Zuerst war ich einen Moment enttäuscht, dass
es so knapp nicht mit der Medaille geklappt hat“,
bekannte Alexander Benda ein, ist dennoch mit seiner
Leistung in Koper „hoch zufrieden. Ich hatte schon nach
der Qualifikation gedacht, dass ich meine Kür nicht
besser turnen kann. Und heute habe ich sie doch noch
getoppt, perfekt erwischt.“
Die Vorarlbergerin Marlies Männerdorfer sorgte mit Platz
8 am Schwebebalken und Platz 10 am Stufenbarren für zwei
weitere österreichische Top10-Platzierungen.
06. September 2021 - Rhythmische
Gymnastik
Valentina Domenig-Ozimic in Brünn im Finale
Der Tart-Cup in Brünn zählt normalerweise zum Grand Prix der
Rhythmischen Gymnastinnen, einer Einladungsserie der
Weltbesten. Heuer am 4./5. September erstmals seit langem
nicht - doch die Besetzung war dennoch "nacholympisch
erstklassig". Im Feld der "Asse der nächsten Generation" aus
Russland, Bulgarien, Israel usw. schlug sich die Grazerin
Valentina Domenig-Ozimic eindrucksvoll.
Eine Woche zuvor beim mit 14 Ländern ebenfalls stark
besetzten Gracia-Cup in Budapest hatte Domenig-Ozimic
sogar Gold gewonnen. Beim Tart-Cup hingegen war schon
vorher anhand der Nennliste klar, dass dieses Kunststück
wohl nicht wiederholbar sein würde. Doch ihre Leistung
war gleich gut bis besser. Sie kämpfte sich im
Elite-Mehrkampf auf Platz 10, erreichte mit dem Reifen
erfreulicherweise sogar das Finale und in diesem den
siebenten Rang.
In der Eliteklasse dominierte Russland auf
Weltspitzenniveau, den Mehrkampf gewann Lala Kramarenko
vor Daria Trubnikova und Irina Annenkova. Nur eines der
drei Finali ging nicht an Russland: Tatyana Volozhanina
aus Bulgarien gewann mit dem Band. Ebenfalls einen
Dreifachsieg erlebten die Juniorinnen, allerdings für
Israel: Lian Rona vor Yuval Mandelgeim und Zoe Barr
Scialom.
03. September 2021 - Sportakrobatik
Sportakrobatik-Medaillenregen in Budapest
Der "Budapest Acro Cup" am 28./29. August lief für Österreich
ausgezeichnet. Im Feld aus neun europäischen Nationen ging
ein Großaufgebot von insgesamt 27 ÖFT-Formationen in den
verschiedenen Kategorien an den Start. Nur zwei unter ihnen
schafften es nicht ins Finale - und insgesamt ein Dutzend
der heimischen Teams erturnte sogar Medaillen, die Hälfte
davon ging an steirische Formationen.
Jolina Lohr, Valentina Müller und Helene Fischer vom
Allgemeinen Turnverein Graz gewannen bei den
Jugendtrios. Ihren Vereinskolleginnen Anastasia Lipp und
Johanna Wimmer gelang in derselben Altersklasse derselbe
Erfolg bei den Paaren.
Drei weitere Kategoriensiege gingen zum ATG nach Graz:
Hannah Adler, Philippa Rock und Jana Pfund freuten sich
in der Altersklasse 12-19 im Finale über Platz 1. Das
Trio mit Carina Angerbauer, Daria Angerbauer und Letizia
Lipp setzte sich in der AK 11-17 ganz an der Spitze
durch. In der Entscheidung konkurrenzlos gut erwies sich
weiters das 13-19-Mixed-Paar Hanna Reiter und Jan
Wassermann. Dazu sicherten sich Fee-July Kasca und
Tobias Arbesleitner nach der Qualifikationsführung im
Finale schließlich die 11-17-Silbermedaille für den
ATG.
Für die insgesamt elf für die Europameisterschaft im
Oktober in Pesaro (Italien) nominierten öserreichischen
Formationen bildete der "Budapest International Acro Cup
2021" last but not least eine ausgezeichnete
Standortbestimmung vor dem Herbstsaisonhöhepunkt.
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abgerufen werden.
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